Erkrankungen des Auges

Gutes Sehen bedeutet Lebensqualität. Deshalb sind wir für Sie da und helfen Ihnen, die Gesundheit Ihrer Augen zu erhalten. Damit Sie sich nicht nur gut betreut, sondern auch gut informiert fühlen, erhalten Sie nachfolgend erhalten eine Übersicht über häufig vorkommende Augenerkrankungen.

Trockenes Auge 

Jeder fünfte Augenarzt-Patient leidet unter dem sogenannten „Trockenen Auge-Syndrom" (Keratoconjunctivitis sicca). Nicht behandelte trockene Augen können schwerwiegende Folgen haben, denn die Tränenflüssigkeit ist ein wichtiger Faktor für die Augengesundheit. Unsere Tränenflüssigkeit besteht nicht nur aus „Salzwasser“, sie enthält u. a. Enzyme und Antikörper, die Fremdpartikel, Bakterien und Viren abwehren. Auch ist sie Sauerstofflieferant und Schutz für unsere Horn- und Bindehaut. Umwelteinflüsse, hormonelle Veränderungen oder auch die Einnahme von Medikamenten können die richtige physiologische Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit oder die produzierte Tränenmenge empfindlich stören. Das Ergebnis ist das Sicca-Syndrom oder auch „trockenes Auge“ genannt.  

Therapiemöglichkeiten: Nach einer umfassenden Befundbeurteilung erfolgt die geeignete Therapieauswahl. Neben speziellen Tränenersatzmitteln und antientzündlichen Präparaten kann in einigen Fällen auch ein kleiner Eingriff an den Tränenabflusskanälchen Erleichterung verschaffen.

Grauer Star (Katarakt) 

Bei dem grauen Star (Katarakt) handelt es sich um eine Trübung der natürlichen Augenlinse, die eine fortschreitende Sehverschlechterung verursacht. Diese Erkrankung tritt meist altersbedingt auf. Der graue Star kann mitunter aber auch durch die Einnahme von Medikamenten oder als Folge einer Verletzung, Operation oder einer anderen Erkrankung bereits früher entstehen.  Wenn sich die Augenlinse eintrübt, wird das Sehen unscharf und verschwommen. Man sieht wie durch einen leichten Schleier, der mit der Zeit immer dichter wird. Auch die Blendungsempfindlichkeit nimmt zu. Betroffene merken dies vor allem nachts beim Autofahren. Farben verblassen. Die Farbe der Pupille wird heller und verändert sich von schwarz nach grau, gelblich oder weiß. 

Therapiemöglichkeiten: In den meisten Fällen kann durch eine kleine Operation die Sehkraft wiederhergestellt werden. Bei dem Eingriff wird die getrübte Linse entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt.

Grüner Star (Glaukom)

Der grüne Star (Glaukom) ist eine Augenerkrankung, in deren Verlauf der Sehnervenkopf (Papille) geschädigt wird. In der Folge kann es zu Ausfällen im Gesichtsfeld kommen. Oft ist die Erkrankung mit einer Erhöhung des Augeninnendrucks verbunden. Die Krankheit verläuft zunächst unbemerkt. Für Patienten wahrnehmbar wird das Glaukom meistens erst, wenn bereits ca. 50 % der Sehnerven geschädigt sind. Die Erkrankung kann nur aufgehalten, aber nicht geheilt werden. Deshalb ist eine Vorsorgeuntersuchung besonders wichtig. 

Therapiemöglichkeiten: Nach sorgfältiger Untersuchung und Diagnose kann ein Glaukom mithilfe einer medikamentösen Therapie, einer Laserbehandlung oder einer Operation behandelt werden.

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) 

Die Makuladegeneration gehört zu den häufigsten Ursachen für eine Sehverschlechterung im Alter. Eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) entwickelt sich, wenn Ablagerungen im Auge jene Stelle auf der Netzhaut schädigen, mit der wir am schärfsten sehen, die Makula. Denn in der Makula sind die lichtempfindlichen Zellen am dichtesten gelagert – je mehr von ihnen absterben, desto schlechter wird das Sehvermögen.  Erste Anzeichen für eine Makuladegeneration können verkrümmte Linien oder ein verschwommener Fleck in der Mitte des Blickfeldes sein. Der Krankheitsprozess beginnt normalerweise auf einem Auge. Im späteren Stadium ist meist auch das zweite Auge betroffen. Die Erkrankung verläuft schmerzfrei und wird in der Regel erst bemerkt, wenn sie bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat.  Eine regelmäßige Netzhautkontrolle durch den Augenarzt ist deshalb besonders wichtig. 

Therapiemöglichkeiten: Je nach Erscheinungsform der AMD (trockene oder feuchte AMD) kann z. B. mit einer intravitrealen Injektion behandelt werden.

Diabetische Retinopathie 

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Regulierung des Zuckerhaushaltes im Körper gestört ist. Durch den konstant hohen Blutzuckerspiegel bei Betroffenen können Organe langfristig geschädigt werden.  Insbesondere die Augen sind davon betroffen. Diese Schäden beruhen meist auf der Erkrankung kleinster Blutgefäße. Diese befinden sich auch auf der Netzhaut und können bei Beeinträchtigung anfangen, zu bluten. Die Folgen: eine erhebliche Minderung der Sehkraft oder im schlimmsten Falle sogar die Erblindung. Eine Untersuchung des Augenhintergrundes und damit der Netzhaut gibt rechtzeitig Aufschluss über krankhaft bedingte Unregelmäßigkeiten. 

Therapiemöglichkeiten: Im Vordergrund steht die richtige und konsequente Behandlung des Diabetes. Damit können Begleiterkrankungen und weitere Schäden an der Netzhaut zurückgehalten werden. Daneben stehen Betroffenen, je nach Art und Krankheitsfortschritt, die Lasertherapie, die Injektionstherapie sowie die Operation als Therapieoptionen zur Verfügung.    

Bitte nehmen Sie Auffälligkeiten Ihrer Augen ernst und sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne zu sinnvollen Untersuchungen und Therapiemöglichkeiten.