Mit dem Kind beim Augenarzt

In den ersten Lebenswochen kann ein Kind seine Augen noch nicht koordinieren. Beobachten Sie zu diesem Zeitpunkt Fehlstellungen, ist das noch kein Grund zur Beunruhigung. Wenn ein Auge jedoch ständig von der Richtung abweicht, sollten Sie keine Zeit verlieren und einen Augenarzt zu Rate ziehen.

Aber auch wenn alles in Ordnung scheint, können Babys und Kleinkinder fehlsichtig sein. Mäßige und auch hohe Sehfehler führen nicht unbedingt zu auffälligem Verhalten im Alltag.

Durch eine rechtzeitige Diagnosestellung und konsequente Behandlung z. B. mit einer Brille spätestens im zweiten oder dritten Lebensjahr können nicht mehr wieder gutzumachende Einbußen der Sehfähigkeit vermieden werden.

Schielen ist nicht nur ein Schönheitsfehler!

In Deutschland schielen rund zwei Millionen Menschen. Sie leiden aber nicht nur unter der äußerlich sichtbaren Abweichung der Augen, noch belastender wirken die damit verbundenen Sehstörungen.

Damit wir den Raum um uns richtig wahrnehmen können, müssen beide Augen in dieselbe Richtung schauen.

Schielen hat verhängnisvolle Folgen:

Das Kind lernt nicht richtig beidäugig und dreidimensional zu sehen. Das schielende Auge ist nicht mehr aktiv und wird nach einiger Zeit sehschwach.

Das muss aber nicht so sein! Auch hier gilt: je früher behandelt wird, desto höher der Erfolg. In unserer Sehschule behandeln unsere beiden erfahrenen und freundlichen Orthoptistinnen Frau Ingrid Mildenberger und Frau Josefina Notheisen Schielstellungen und Sehschwächen der Augen.

Unsere Kindersprechstunde

Im Rahmen einer augenärztlichen Untersuchung werden ein altersgerechter Sehtest durchgeführt, die Augen schmerzlos auf eventuelle Fehlsichtigkeiten überprüft und die verschiedenen Augenabschnitte auf eventuelle Krankheiten oder Fehlbildungen untersucht.

Außerdem wird die Augenstellung Ihres Kindes auf ein mögliches Schielen untersucht sowie das räumliche Sehen kontrolliert. Auch eine Schwachsichtigkeit eines oder beider Augen wird abgeklärt.

Sollte das Kind eine Brille benötigen, ist das für die Eltern oft schlimmer als für das Kind selbst. Rund 30 % aller Kinder brauchen eine Brille und haben meist keine Probleme damit.

Kinderbrillen sind Sehhilfen und Therapie zugleich, darum wird ihre Wirkung von uns regelmäßig überprüft. Nehmen Sie deshalb bitte die Untersuchungstermine wahr, und wenden Sie sich sofort an uns, wenn Probleme oder Fragen auftauchen.

Außerdem:

Lassen Sie die Geschwister eines fehlsichtigen Kindes ebenfalls untersuchen, denn nicht selten treten bei ihnen gleiche oder ähnliche Augenfehler auf.

Nutzen Sie unsere Kindersprechstunde. Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihr Kind!